Tschüss Porto ... mit dem Mietwagen über Costa Nova nach Cascais (11.07.2023)
Wir checken kurz vor 8:30 Uhr aus, denn das Taxi zur Mietwagenstation kommt gleich. Heute verlassen wir Porto in Richtung Süden. Am Abend wollen wir in unserer nächsten Station „Cascais“ nahe Lissabon ankommen.
Die Anmietung verläuft entspannt. Wir nehmen einen Skoda Scala, einen Kombi, wie bestellt, entgegen.
Unser erster Halt ist Costa Nova, gleich neben Aveiro. Der Ort ist ruhig und es sind kaum Touristen zu sehen. Am Hafen trinken wir für je 2 Euro einen riesigen Cappuccino und genießen die Ruhe und die bunt gestreiften Häuser. Wir fühlen uns wie in Florida, irgendwo zwischen Fort Myers und Naples. Das Wetter ist bewölkt. 19 Grad, dafür windstill. Die große europäische Hitzewelle ist hier bislang nicht angekommen. Aber für Erkundungen ist das super so.
Natürlich wollen wir den Strand sehen. Es ist leicht nebelig. Kira wagt sich mit den Füßen trotzdem in die Wellen. Als wir anschließend zum Auto laufen ziehen die Wolken auf und die Sonne strahlt. Wir besorgen uns einen kleinen Mittagssnack, bestehend aus Baguette und Schinken und fahren weiter nach Süden.


Von Autobahn-Maut bis Monsterwelle
Wir sind überrascht, wie viel Maut allein bis zu diesem Zeitpunkt angefallen sind. Am Ende des Tages kommen wir auf über 20 Euro. Aber es nützt ja nix, wir wollen noch bis an die Algarve.
Unser nächstes Ziel ist erstmal Nazare. Bekannt für die 20 m Monsterwellen, auf denen die Surfer im Winter ihre Meisterschaften ausrichten. Das Meer ist heute relativ ruhig. Wir fahren an einen Aussichtspunkt hoch über der Stadt. Mittlerweile zeigt das Thermometer 25 Grad, aber es pfeift ein kalter Wind. So huschen wir schnell ins Auto, machen noch einen kurzen Kaffee-Stopp und fahren nach Cascais.

Willkommen Cascais
Kira kann es kaum erwarten in den Pool zu springen. Wir haben ein wirklich großes Zimmer mit Blick auf das Meer und eben den Pool.
Den Abend beschließen wir mit einem Essen im Hotel und einem kleinen Rundgang durch Cascais. Wir dachten bislang, dass dies ein recht ruhiger Vorort von Lissabon ist. Aber wir haben uns vertan. Restaurants mit Essens-Bildchen und Touri-Shops ohne Ende. Eine Mischung aus Playa de Palma und Magaluf. Naja, da hat der Reiseführer etwas anderes gesagt. Verhungern werden wir somit nicht. Wir werden jedoch die Abende eher in Lissabon verbringen.

Lissabon wir kommen (12.07.2023)
Heute lassen wir es ruhig angehen. Kira verschwindet nach dem Frühstück in den Pool und die Erwachsenen relaxen auf der Sonnenliege. Zuvor musste noch das Safe-Problem gelöst werden (ich habe noch nie für einen Safe Geld bezahlt :-( ). Kaffee gab es leider auch keinen ordentlichen beim Frühstück.
Mittags kaufen wir uns ein 24 h Ticket für den Nahverkehr und fahren erstmals nach Lissabon. Die Zugstationen sehen schon teilweise furchtbar aus. Es stinkt und die Obdachlosen haben hier anscheinend ihre Unterkunft. Das geht also schon mal gut los.
Schnell laufen wir zum Treffpunkt unserer gebuchten Hippotrip-Tour. Wir checken ein und nutzen die Wartezeit bis zur Abfahrt für einen Drink. Das bestellte Glas Sangria war eine Karaffe. Prost. Die Stadtrundfahrt wird also lustig.
14:45 Uhr gehts los. Ein "Animateur" macht gute Stimmung. Wir fahren durch die Stadt und rufen ständig hippo hippo Hurra. Oh mein Gott. Nun kommt das Hightlight: der Bus nimmt Fahrt auf und fährt mit guter Geschwindigkeit direkt auf den Tejo (der Fluss in Lissabon) zu. Und schwups schwimmen wir wie ein Boot im Wasser. Ca 30 min sind wir auf dem Wasser. Dann nimmt der Bus Anlauf und ist wieder an Land. Noch 2x fahren wir in den Tejo. Eine Gaudi.



Da wir unser 24 h Ticket für die Verkehrsmittel weiter nutzen möchten, machen wir uns auf den Weg zum Bahnhof in Richtung der Straßenbahnlinie 28E. Eine Fahrt ist ein Muss in Lissabon. Doch der Zug kommt, warum auch immer, nicht. Wir warten und fahren schließlich mit dem Bus. Beim nächsten Aufzug steht eine lange Schlange. So laufen wir die Treppe hoch und gönnen uns in der Mitte ein Getränk und ein Päuschen. Oben angekommen stellen wir auch um 18:30 Uhr fest, dass viel zu viele Menschen unterwegs sind. Die Tram ist voll. So verschieben wir dieses Projekt und fahren zurück nach Cascais. Wir erinnern uns an einen Restaurant vom Animateur unserer Hippotour und landen nach ein paar Stationen im „La Siesta“, einem mexikanischen Restaurant. Hier sind fast nur Portugiesen. Keiner spricht englisch. Auch die Speisekarte ist nur auf Portugiesisch. Wir zeigen mit dem Finger auf verschiedene Getränke und Speisen und lassen uns überraschen. Es kommt ein total leckeres Essen. Wir freuen uns :-). Ein wirklich toller Tagesabschluss.

eBike Tour Sinatra (13.7.2023)
Unser Wecker hat heute um 6:30 Uhr geklingelt, weil wir heute eine 8 stündige Fahrradtour (eBike) vor uns hatten. Wir machen uns schnell fertig und gehen frühstücken. Es war nicht so gut, da die Hälfte vom Buffet noch nicht da lag und auch noch keine Kellner da waren. Na ja. Wir gehen schnell los in Richtung Bahnhof, da unser Zug nach Lissabon um 8:04 Uhr ging. Nach gefühlt einer halben Ewigkeit Zug und U-Bahn fahren sind wir endlich beim Anfang unserer Tour. Wir bekommen unsere Fahrräder und fahren um 9:30 Uhr los. Als erstes fahren wir rund 2 km durch die Innenstadt zum Bahnhof Rossio. Dort steigen wir in den Zug Richtung Sintra. Als wir ankommen waren Massen in dieser Stadt die von der Fläche her größer ist als Lissabon. Unser Guide (Maya) versprach uns, dass wir an einen schönen Aussichtspunkt ohne Menschen fahren. Und so war es. An der Hauptsehenswürdigkeit standen sie Schlange und nur paar Meter weiter, rechts abgebogen war ein wunderschöner Aussichtspunkt mit Blick auf Sintra. Wir fahren runter bis zum Strand und genießen ihn in voller Länge. Dann hatten alle Hunger und wir fahren zu einem Restaurant was Maya empfohlen hat. Es war wunderschön und das Essen war mega. Falls ihr auf die Idee kommt es auf google Maps zu suchen, dann muss ich sagen, dass es das nicht auf Google Maps gibt. Wir kommen an vielen Stränden vorbei und sind nun in Cascais. Leider fahren wir am Hotel vorbei, da wir ja die Fahrräder in Lissabon abgeben müssen. Also steigen wir in Cascais in einen überfüllten Zug ein und fahren zurück. Um 17:45 Uhr sind wir wieder zurück und ganz schon erschöpft.


