Abenteuer Anreise

Veröffentlicht am 4. Oktober 2025 um 07:35

Pünktlich mit dem Start der Herbstferien geht es für uns in den Urlaub. Dieses Mal haben wir uns Frankreich ausgesucht, und zwar ganz ohne Auto oder Flugzeug. Wir fahren mit den Öffentlichen. Von unserer Haustüre geht’s per Linienbus zum Bahnhof. Weiter mit dem Zug erst nach Hof, dann nach Pegnitz, wo schließlich einen völlig überfüllter Schienenersatzbus auf uns wartet. Kurz vor 21 Uhr erreichen wir überraschenderweise pünktlich Nürnberg. Ein kurzer Spaziergang führt uns in unser Hotel. 

Am nächsten Morgen genießen wir ein gemeinsames Frühstück und beobachten taumelnde Volksfestbesucher, auf der Suche nach ihrem Bett sind. Apropos Bett. Kira schlief letzte Nacht eher in einem Kinderbettchen, als in einem Bett. Dabei wirbt die Hotelkette mit kostenfreier Übernachtung für Kindern bis 15 Jahren. Da gibt’s Nachbesserungspotential. 

Um kurz vor 10 sitzen wir auch schon wieder im Zug. Dieses Mal im Intercity nach Karlsruhe. Sehr entspannt alles. Mit wenigen Minuten Verspätung kommen wir an. Bleibt genügend Zeit für ein Lunch und einen Kaffee. Um 15:05 Uhr fährt an Gleis 1 der TGV nach Marseille ein. Der Zug ist ausgebucht. Das Gepäck der Mitreisenden stapelt sich überall. Dafür hat jeder automatisch einen Sitzplatz zugewiesen bekommen. 

Wir sitzen wieder schön beieinander, so das die Spielhölle erneut geöffnet wird. Rummy Cup und Schnauzer, über 4 h lang. Die Fahrt geht schnell vorbei. Die Geschwindigkeit geht zeitweise hoch auf 320 km/h. 2 Minuten vor regulärer Ankunftszeit erreichen wir Lyon. 

Die Temperaturen sind mild und das Hotel, der Lyoner Bleistift (Crayon), ist nicht weit entfernt. Einmal um den Block herum, mit dem Aufzug hoch in Etage 32 und et voilá, wir stehen an der Rezeption. Irgendwie erinnert uns das Ganze an Dubai. Lichter ohne Ende und eine riesige angeschlossene Mall. 

Diese nutzen wir gleich für ein leckeres Abendessen, bevor wir mit einem fantastischen Blick über Lyon, aus dem 35. Stock, müde ins Bett fallen.

Das erste Fazit: Anreise mit dem Zug ist gut möglich, wenn man genügend Puffer einbaut. Problematisch ist einzig das Thema Gepäck. In jedem Zug sucht man einen freien Platz dafür. Und etwas Muskelkraft benötigt man ebenso, denn Fahrstühle existieren entweder nicht, sind gerade in der Wartung oder schlichtweg defekt. So schleppt man den Koffer Treppe rauf und runter. Der erste Muskelkater im Oberarm macht sich bemerkbar :-). 

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