Ein verlängertes Wochenende, nur zu zweit als Paar, liegt vor uns. Daheim kümmern sich die Großeltern und Trainer (Trainingslager) um unseren Teenie.
Und so starten wir am Donnerstagnachmittag in Richtung München, um einen lieben Arbeitskollegen im Biergarten auf einen Plausch zu treffen. So war die Strecke am Freitag bis nach Kirchberg in Tirol überschaubar. Durch kleine Staus brauchten wir zwar trotzdem über 2 h, aber es war nach Ankunft noch genügend Zeit zum Ausruhen. Im Ort fand ein großer Blumencorso statt. Bei über 30 Grad schonten wir jedoch unsere Kräfte und entschieden uns für die schattige Liegeoption im Hotel anstatt des Blumenumzugs.
Um 17 Uhr hieß es dann bereits zu Abend essen. Schnell ins Dirndl und in die Lederhose geschlüpft und so saßen wir um 18:50 Uhr im Zug in Richtung Kitzbühel. Keine 10 Minuten später war Ankunft an der Station Hahnenkamm. Dann schlenderten wir in aller Ruhe durch den Ort zum Tennisstadion. Wir hatten Sitzplätze mit eingeschränkter Sicht im unteren Bereich. Das Wetter war traumhaft und so war mir klar, dass Andreas Gabalier den Abend auf der kleinen Bühne direkt neben meinem Sitzplatz starten wird. Der Blick auf die Hauptbühne ist tatsächlich nicht ganz optimal, aber dafür ist man unfassbar nah am Geschehen. Da ich der Security ansah, wo anscheinend der Volks-Rock‘n‘Roller aus den Katakomben kommt, stellte ich mich einfach an die Seite und beobachtete das Geschehen. Und dann spazierte er locker hinaus, nahm ein paar Stufen in Richtung Stadion und lief plötzlich auf mich zu. Ich wusste gar nicht so recht wohin mit mir. Er machte sogar noch Fotos mit ein paar Kindern, bevor er seine Gitarre umgehängt bekam und auf die kleine Nebenbühne ging. Und ich in der ersten Reihe, ganz vorn dran. Wow :-).
Der Abend startete musikalisch erstmal nur mit ihm. Danach sang er fröhlich mit verschiedensten Künstlern im Duett. Sasha, die Esteriore Brothers, Lena Schaur und der fantastischen Lisa Mauracher. Letztere kannte ich überhaupt nicht, aber sie hatte eine wunderschöne Stimme und Aura. Und die gemeinsamen Songs mit seinen zwei Goldkehlchen Berenice und Stella waren natürlich auch wunderbar.
Der Abend ging ganze 3 Stunden und war total abwechslungsreich. Als die Ankündigung zur Country Night kam, hatte ich bisschen Angst. Aber die war völlig unbegründet. Die Lieder waren eindeutig internationaler, was aber super zum Mix aus traditionellen Andi Songs passte. Und The Man sang so ziemlich jeden Song mit. Letztes Jahr warfen ihm einige Zuschauer vor, er würde zu wenig singen. Dieser Vorwurf war angesichts seines Gesundheitszustand unpassend. Der arme Kerl hatte die kalten Krankenschweißtropfen schon nach 5 Minuten auf der Stirn und es war ein einziger Kampf, dass er irgendwie auf der Bühne stand (gegen den ärztlichen Rat).
Dieses Jahr war er fit und bot 3 Stunden voller Power. Ein toller Abend mit vielen kleinen besonderen Momenten.
Kurz vor Mitternacht zogen die Zuschauer friedlich in die Innenstadt, immer wieder von Hulapalu-Gesängen begleitet. Aus den Bars dröhnte Gabaliermusik und überall hingen Plakate. Die DJ‘s legten fleißig in den Straßen auf und so nahmen wir erst den letzten Zug um 1:11 Uhr, um zurück ins Hotel zu fahren.
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